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Die Deutschen unter Hitler: Mit Freude in den Untergang? Wie konnte ein diktatorischer Fanatiker wie Adolf Hitler es schaffen, dass ein ganzes Volk ihm und seiner aggressiven Ideologie bis an die Grenze der eigenen Vernichtung folgt? Der renommierte Psychiatrieprofessor Andreas Ploeger sieht eine der wichtigsten Voraussetzungen für das Entstehen der Nazi-Diktatur in einer ganz bestimmten deutschen Wesensart, der "Dominanz des Machterlebens". Präzise analysiert er, wie dieses unheilvolle Zusammenspiel von Befehl und Gehorsam unter einer autoritären Erziehung und Sozialisation entstehen konnte und auch die Nachkriegszeit sowie die Auseinandersetzung mit dem Dritten Reich prägte. Was dieses Buch einzigartig macht, ist Ploegers Doppelperspektive: Selbst Jahrgang 1926, gelingt es ihm, sein persönliches Erleben der Repression und der Indoktrination als Zeitzeuge der gesamten Bestrafungs-Diktatur Hitlers mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung als Psychiater, Psychologe und Psychoanalytiker zu verbinden. Originaldokumente wie Zeitungsartikel, aber auch Marschlieder der Nazikolonnen und "Fahnensprüche" geben einen nicht selten erschreckenden Eindruck des damals allgegenwärtigen Klimas aus Gewalterfahrung und -ausübung. Zudem spannt der Autor den Bogen bis hin zu den aktuell bedenklich erstarkenden nationalistischen Strömungen. Ein Buch, wertvoll nicht nur für Psychologen und Historiker, sondern wichtig für jeden Einzelnen von uns: als Mahnung, dass sich das Geschehene niemals wiederholen darf. Keywords: Psychologie, Nationalsozialismus, Drittes Reich, Hitler, Nachkriegszeit, Soziologie, Friedenssicherung