Werkstattaussiedlung

Da die inneren Antriebe, die zu dieser Schrift gefiihrt haben, aus fUhrlich im ersten und dritten Abschnitt dargetan werden, so darf ich mich hier darauf beschranken, die auBeren Umstande ihrer Ent stehung, so wie der Leser sie im Vorwort sucht, mitzuteilen. Der Plan zu dem Buche ist im Sommer 1919 entstanden, un mittelbar nachdem der Verfasser wegen der damals von Dr.-Ing. Riebensahm, jetzt ordentlichem Professor in Charlottenburg, begonnenen Daimler-Werkzeitung nach Stuttgart iibersiedelt war. Erst das Jahr darauf lemten Herr May und er sich kennen. 1921 hat dann das fertige Manuskript einem Studienzirkel von Mitarbeitern aus dem von mir geleiteten ersten Lehrgang der Akademie der Arbeit in der hiesigen Universitat zur Besprechung vorgelegen. Der Beitrag von Herm Dr. Griinberg ist schon im August 1921 abgeschlossen worden, was bei dem Urteil iiber die Literaturbeniitzung freundlich in Rechnung gezogen werden wolle. Noch ein kurzes Wort iiber den Beitrag meines Freundes May. Die lange Erzahlung der Wanderjahre und der bedauerliche, nur aus Raumnot gewahlte Petit druck einzelner Abschnitte moge nicht dazu verleiten, Teile der Er zahlung zu iiberschlagen. Denn gerade das Hineinwachsen in den Beruf und das VerantwortungsbewuBtsein fUr dessen Anspriiche ent falten sich Schritt fiir Schritt, und diese Entfaltung hat manchem Leser geradezu den Schliissel zu der heutigen Berechtigung der Arbeiter schaft, auch politische Verantwortung zu iibernehmen, gegeben. Sehr dankbar werden aHe Hinweise und Nachrichten iiber ein schlagige Vorgange im Wirtschaftsleben entgegengenommen werden. Auf solche giitige Forderung ist heute der einzelne Forscher mehr denn je angewiesen.