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Mit dem Erlass vom 18. August 1908 wurde in Preußen§das reguläre Frauenstudium erlaubt und in Münster§nahmen die ersten sechs Studentinnen ein ordentliches§Studium auf. Bereits im zweiten Semester des§Frauenstudiums wurde am 5. Juli 1909 die erste§Studentinnenverbindung gegründet. Bis 1918 folgten in§drei übergeordneten Dachverbänden fünf weitere§Gründungen, so dass im SoSe 1915 in Münster fast 2/3§aller Studentinnen in einer Verbindung organisiert§waren. §§Was trieb die Frauen dazu, sich in einer solchen Form§zu organisieren und wie lebten sie diese aus? Wie§erlebten die ersten Gasthörerinnen und Studentinnen§in Münster ihren Alltag? Wie reagierten Kommilitonen§sowie Professoren auf das Eindringen der Frauen in§die Männerdomäne Universität? Diese Fragen sollen im§vorliegenden Buch anhand der Quellen beantwortet§werden. Ein beeindruckendes Zeitdokument ist die§Chronik der ersten Studentinnenverbindung, in der§nicht nur sämtliche Mitglieder verzeichnet sind,§sondern für jedes Semester eine Zusammenfassung der§Aktivitäten bewahrt ist. Sie wird erstmals hier§vollständig veröffentlicht.