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Johann Wolfgang Goethe: Stella. Ein Schauspiel für LiebendeDen Offizier Fernando ereilt das schreckliche Schicksal, gleichzeitig zwei Frauen zu lieben, Stella und Cäcilie. In der hier wiedergegebenen ersten Fassung von 1775 lässt Goethe die pfiffige Cäcilie auf die Idee kommen, es dem Grafen Ernst von Gleichen gleichzutun, der mit päpstlicher Genehmigung eine Doppelehe führte. Bis zur Weimarer Inszenierung 1806 überlegte sich der Dichterfürst die Nummer anders und ließ die Ménage ŕ trois durch kollektiven Freitod verhindern. Hier in der Jugendfassung darf Cäcilie noch Wohnung, Bett und Grab mit Stella und Fernando teilen wollen und mit einem schmachtenden »Wir sind dein!« den armen Fernando aus seiner Verzweiflung befreien.Erstdruck: Berlin (Mylius) 1776. Uraufführung am 8.2. 1776 in Hamburg.Vollständige Neuausgabe mit einer Biographie des Autors.Herausgegeben von Karl-Maria Guth.Berlin 2013.Textgrundlage ist die Ausgabe:Goethes Werke. Hamburger Ausgabe in 14 Bänden. Textkritisch durchgesehen und mit Anmerkungen versehen von Erich Trunz, Hamburg: Christian Wegener, 1948 ff. [Seitenkonkordanz zu einer Mischauflage aus den Jahren 1959 und 1960.]Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt.Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Ilja Repin, Mann und Frau am Tisch, 1873.Gesetzt aus Minion Pro, 11 pt.