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Das vorliegende Buch behandelt das Thema der Deportationen von vier nordkaukasischen Völkern: Tschetschenen, Inguschen, Karatschaier und Balkaren wurden während des zweiten Weltkriegs in einer Strafaktion von der Sowjetregierung nach Kasachstan und Kirgisien zwangsumgesiedelt. In dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, welche Gründe für die Zwangsaussiedlungen ausschlaggebend waren. Dafür ist es notwendig zeitlich auszuholen: Ausgehend von den verschiedenen wirtschaftlichen und politischen Phasen der 1920er und 1930er Jahre, dem überfallartigen Angriff der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion und der kurzen Besatzungszeit von Teilen des Nordkaukasus, soll das wechselhafte, oftmals spannungsgeladene Verhältnis zwischen der Sowjetmacht und den Völkern des Nordkaukasus skizziert werden. Die einzelnen Phasen der Deportationen, die Planung, Vorbereitung und Durchführung, stellen einen weiteren Themenkomplex dar und werden anhand von persönlichen Berichten und behördlichen Dokumenten erläutert.