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Studien zum jungen Heidegger haben in den letzten Jahren das erforscht, was sich bereits in historischen Zeugnissen wiederspiegelt und von Heidegger selbst nicht versteckt wurde: seine theologische Herkunft. Die vorliegende Arbeit analysiert ausführlich die Verbindung zwischen Leben und Denken des jungen Heidegger (1909-1920 im Besonderen, 1920-1927 im Allgemeinen) und konzentriert sich auf die Wendung sowohl im Leben als auch im Denken Heideggers von der religiösen Herkunft zur philosophischen Berufung. Im ersten Teil seines philosophischen Werdegangs setzt sich Heidegger tief mit seinem christlich-katholischen Ursprung auseinander, und sein Bedürfnis nach einer Erneuerung ist von der Begegnung mit der Husserl'schen Phänomenologie, der mittelalterlichen Mystik sowie dem Denken Luthers geprägt. Thema dieses Buches ist die durch theologisch-philosophische Mittel erlangte Selbstbestimmung in Leben und Wirken, die von Heidegger als Befreiung erfahren wurde. Sie steht nicht im Zeichen einer aufklärerischen Autonomie, sondern trifft sich mit der Moderne auf eine besondere Weise: In ihr schlägt das inquietum cor eines "christlichen Theologen".