Physiologie und Pathologie der Hormonorgane; Regulation von Wachstum und Entwicklung; die Verdauung als Ganzes; die Ernahrung des Menschen als Ganzes;

495 auffällig, daß diese Kernkugeln sich gewöhnlich erst, wie KRABBE meint, im 8. Lebensjahre 1 finden (UEMURA fand sie schon im 4. Lebensjahre) und auch ich fand sie nicht in der frühesten Kindheit, so daß ich trotz allem glauben möchte, daß es sich hier um einen Involutions vorgang und nicht um Sekretionsäußerungen handelt. Denn die Zellen, in welche solche Kernexkrete eintreten, gehen gewöhnlich zugrunde. Soviel über den Kern. Das Plasma der Pinealzelle ist ·ganz verschieden entwickelt. Bald kaum angedeutet, bald in beträchtlicher Menge vorhanden, zeigt es gewöhnlich eine feine Netzstruktur. Charakterisiert ist es ferner durch eine große Anzahl ganz eigenartig gebauter Fortsätze, die, wie HORTEGA ausführt, je nach der Lage der Zelle verschieden sind. So macht die Zelle bald den Eindruck einer Meduse, wobei Körper derselben aus eine ziemlich vom Unzahl derber Fortsätze ausgehen, und zwar ganz gleichmäßig. Bald wieder gehen die Fortsätze dieser Zellen nach einer Richtung und sind dann ziemlich lang, fast so, wie man es bei Epen dymzellen zu sehen gewohnt ist. Andererseits gibt es aber auch Zellen, bei denen die Fort sätze mehr den Charakter etwas geschwollener Dendriten aufweisen, etwa wie die Spitzen fortsätze einer Pyramidenzelle, wobei die Enden sich nicht vielfach verästeln, sondern lappige Excrescenzen bilden.