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Max Weber, einer der Begründer der Soziologie, bereiste 1904 gemeinsam mit seiner Frau Marianne die Vereinigten Staaten von Amerika. Ziel der Reise war der Congress of Arts and Sciences in St. Louis, der anlässlich zur dort stattfindenden Weltausstellung abgehalten wurde. Doch die Webers nutzten die Gelegenheit, um drei Monate lang die Neue Welt zu erkunden. Gemeinsam bereisten sie Städte wie New York oder Chicago, Max Weber fuhr aber auch nach Oklahoma und in das Indianerterritorium. Die Reise brachte ihn mit Denkern wie W.E.B. DuBois, einem Vorreiter der schwarzen Bürgerrechtsbewegung, oder dem Psychologen und Pragmatisten William James zusammen. Er setzte sich während seines Aufenthaltes mit vielen Themen auseinander, auf die er in der Neuen Welt stieß, etwa Immigration, Kapitalismus, Bildung, Protestantismus und der "Rassenfrage". Die vielfältigen Eindrücke der Reise sollten Webers Werk nachhaltig prägen, insbesondere auf dem Gebiet der Religionssoziologie. Ein detaillierter Blick auf die Rezeptionsgeschichte Webers in Amerika rundet das Werk ab.