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Unter dem Aspekt der Performanz wird Literatur als ein Medium verstanden, das sich in Texten aktualisiert und in Kontexten diversifiziert, indem es sich stets aufs Neue mit Bedeutung und Sinn auflädt und verwandelt. Gezeigt wird in dieser Arbeit, dass die Romane von Wielands Geschichte des Agathon, Moritz' Anton Reiser und Goethes Wilhelm Meisters Lehrjahre den Gedanken einer ästhetischen Autonomie implizierten, die wesentlich auf dem Prinzip der Performanz beruht. Überdies werden aus der frühromantischen Sicht Novalis' Heinrich von Ofterdingen und Friedrich Schlegels Lucinde zur Diskussion gestellt, in welchen es um den engen Zusammenhang von Materialität, Medialität und Performativität geht.