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Was macht ein Zuschauer, der zuhört, in Aufführungen inszenierten Klangs? Er bewegt sich, so die These von Klang, Bewegung und Theater. Der Band fragt, mit der Begriffskonzeption des Akustischen operierend, wie Klänge, wie Hören und Sehen inszeniert sind und wie sogenannte Audio-Zuschauer mit Klangwirkungen umgehen können. Das Akustische umfasst medientechnisch, körperlich und räumlich inszenierte Klänge. Sie rufen eine Arbeit an der Wahrnehmung hervor. Aufführungen des Schweizer Trios Velma und Inszenierungen von Sebastian Nübling werden im Hinblick auf ihre Sound Szenarien, ihre Geräuschkompositionen und die Popsong-Strukturierungen eines Aufführungsgeschehens analysiert. Als Vorstellungen zwischen Performance, Choreografie und Konzert ermöglichen sie variantenreiche Beziehungen zwischen Hören und Sehen. Das Potenzial einer Bewegung zwischen Hören und Sehen wird auf wahrnehmungstheoretischer Ebene durch phänomenologische, filmanalytische und kognitionsphilosophische Konzepte unterstützt Diskussionen von Räumlichkeit und Mobilität in weiteren kunst- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen sind daran anschlussfähig. Indem Audio-Zuschauer im Auditorium eine Bewegung zwischen Hören und Sehen ausüben, kann diese in Ab-, Hin- und Zuwendungen auch motorisch sein. Sie positionieren sich innerhalb von Wirkungen und gegenüber Inszenierungsstrategien, kritisch oder affirmativ. Somit zeichnet sich eine Bewegung im Akustischen als dreifache Aktivität aus, als affektive, analytische und reflexive Bewegung zwischen Hören und Sehen.