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Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, den gegenwärtigen Israeldiskurs seit dem Jahr 2000 innerhalb österreichischer linker Gruppierungen zu analysieren. Gegenstand der Analyse sind 6 linke Gruppen die sich aus den Strömungen "leninistisch-marxistisch", "trotzkistisch", "sozialdemokratisch" und "antinational" speisen. Als Methode für diese Querschnittsanalyse wurde die kritische Diskursanalyse gewählt. Mittels Offenlegung des gegenwärtigen Israeldiskurses können die Forschungsfragen, also die Existenz von diskursiven Ereignissen, die Frage nach einer einheitlichen linken Haltung zum Nahhostkonflikt und die Frage nach der Qualität von linken antisemitischen Einstellungen beantwortet werden. Die Analyse von insgesamt 206 Textfragmenten und die Feinanalyse von 62 Texten zeigt, dass innerhalb der österreichischen Linken latent antisemitische Einstellungen vorherrschend sind. Je nach ideologischem Hintergrund treten jedoch auch manifest antisemitische, philosemitische und neutrale Diskurspositionen auf.