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Die Gattungsbestimmung stellt die Gesellschaft im Kontext biotechnologischer Entwicklungen immer wieder vor neue ethische, rechtliche und soziale Herausforderungen. Scheinbar längst geklärte Probleme tauchen neu auf, und konsensfähige Annahmen werden brüchig. So hat sich in weiten Teilen der akademischen Bioethik die Auffassung durchgesetzt, dass dem biologischen Menschsein als solchem keine moralische Bedeutung zukommt. Auf der anderen Seite ist in jüngster Zeit die Forderung nach einer eigenen Gattungsethik erhoben worden. Mit diesem Programm verbinden sich freilich eine Reihe von konzeptuellen und argumentativen Schwierigkeiten. Der vorliegende Band geht der Gattungsbestimmung aus der Perspektive von Biologie, Philosophie, Recht, Theologie, Soziologie und Kulturwissenschaften nach, um ihre deskriptive und normative Erschließungskraft auf den Prüfstand zu stellen. Was leistet sie innerhalb ethischer Diskurse? Wie kann sie für rechtliche Regelungen bedeutsam werden?§Mit Beiträgen von:Jörn Ahrens, Steffen Augsberg, Peter Dabrock, Ruth Denkhaus, Wilfried Härle, Gerald Hartung, Jan C. Joerden, Nikolaus Knoepffler, Gesa Lindemann, Elisabeth List, Thomas Potthast, Markus Rothhaar, Stephan Schaede, Marianne Schark, Ludwig Siep, Klemens Störtkuhl, Manfred Weinberg, Martin G. Weiss