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Die Arbeit hat die Rezeption des kontinental-europäischen Zivilrechts in Lateinamerika am Beispiel der allgemeinen Vertragslehre in Costa Rica zum Gegenstand. Einleitend nimmt der Autor eine rechtsvergleichende und rechtsgeschichtliche Einordnung der lateinamerikanischen Privatrechtsordnungen vor. Anschließend folgt eine Einführung in die Privatrechtsgeschichte Costa Ricas sowie in das costaricanische Schuldrecht. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen mit den vertraglichen Wirksamkeitsvoraussetzungen, den Willensmängeln, den Leistungsstörungen und der Ungültigkeit von Rechtsgeschäften ausgewählte Materien des allgemeinen Vertragsrechts, anhand derer die kontinental-europäischen Einflüsse auf das costaricanische Privatrecht nachgezeichnet werden.§Die gewonnenen Ergebnisse tragen dazu bei, die Frage nach dem Selbstverständnis der lateinamerikanischen Privatrechtsfamilie zu beantworten. Thilo Scholl schließt die Untersuchung mit einem Ausblick auf die lateinamerikanischen Bemühungen zur Privatrechtsvereinheitlichung.