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Im Sog ökonomischer Effizienzüberlegungen und diagnostizierter Steuerungsdefizite klassischer hoheitlicher Verteilungsmechanismen beginnt die Idee, die Allokationsfunktion des Preises als Instrument der Verteilung knapper, staatlich verwalteter Güter einzusetzen, das öffentliche Recht zu erobern. Mario Martini spürt den verteilungsökonomischen Chancen und verfassungsrechtlichen Grenzen einer marktgesteuerten Verwaltung des Mangels in der hoheitlichen Verteilungsordnung nach. Er rekonstruiert dabei die Grundrechte in ihrer Funktion als Grenze staatlicher Risikozuweisung und entwirft auf der Grundlage einer kritischen Analyse der ökonomischen Theorie ein System verfassungsrechtlicher Ökonomisierungsschranken der Verteilungslenkung, die er auf denkbare Referenzbereiche marktwirtschaftlicher Primär- und Sekundärallokation, etwa Frequenzen, Umweltnutzungsrechte, Start- und Landerechte, Rohstoffabbaurechte oder Außenwirtschaftsgenehmigungen herunterbricht.