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Jan sucht einen besonderen Wein. Seine Mail an das Weingut landet in Ophelias Bed and Breakfast in Sommerath. Sie antwortet ihm, dass es das Weingut, dessen 1959erRiesling er sucht, schon lange nicht mehr gibt. Jan bittet sie um Rat, sendet ihr kleine Geschenke. Ophelia sucht. Ein entfernter Verwandter von ihr hütet noch einige Flaschen jenes legendären Weines. Doch er verlangt einen ungewöhnlichen Preis.§Zwischen Ophelia und Jan entspinnt sich ein Mailwechsel über die Mosel, ihren Wein, ihre Geschichte und Geschichten. Jan arbeitet als Redakteur einer Zeitschrift für Landtechnik. Er schreibt: Sie locken mich über Grenzen. Ihre Mails reißen mich aus meinen Berichten über Pflugschare und Melkkarusselle. Sie werfen meine Gedanken ins im Mondlicht träumende Lunéville, schreiben mir von Musik, die den Staub des Alltags von der Seele flutet. Ophelia, wie sieht man aus, wenn man so heißt und sowas macht? Natürlich antwortet sie ihm darauf nicht. Als Jan sie unangekündigt und versehentlich heimlich sieht, gerät sein Leben mit Schwung aus der Bahn.