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Pippo, der Wirt der Karlsruher Szenekneipe Milano, hat mit dem KSC schon so einiges erlebt. Der Sohn sizilianischer Einwanderer zählte nämlich schon in den frühen Siebzigern zu den stolzen Besitzern einer jener riesigen Schwenkfahnen, wie sie seinerzeit in den Kurven deutscher Stadien gerade populär wurden. Mitten hinein in die Aufstiegseuphorie des letzten Bundesliga-Aufstiegs des KSC vor 7 Jahren sprach dieser Philosoph dann wahrlich Bedeutendes aus. Nicht nur, dass er kein Fußball-, sondern ein KSC-Fan sei er sei es zudem seit seiner Jugend gewohnt, den KICKER von hinten nach vorne zu lesen. Dieses Fachblatt "von hinten" zu lesen erschließt sich in seinem Sinn dem Literaturkenner natürlich sofort. Denn vorne stehen die Informationen zur Bundesliga, dann kommt der Auslandsfußball, ehe es erst nach der Heftmitte thematisch in die Niederungen abwärts der hiesigen 2. Liga geht. Mit diesen Bonmots ist vieles gesagt, wenn sich wie rund um den Wildpark Realismus, Fatalismus und Fanatismus seit Jahrzehnten harte Kämpfe liefern. Dass diese nicht ohne die eine oder andere "Gschicht " stattgefunden haben können, versteht sich von selbst. Und wer dies nicht glaubt, der lese dieses Buch.§EINIGE GRÜNDEWeil der Karlsruher FV nur in der Kreisklasse C, Staffel 1 spielt. Weil der VfB Stuttgart noch nie gegen den FC Valencia mit 7:0 gewonnen hat. Weil der 1. FC Kaiserslautern noch nie gegen den FC Valencia mit 7:0 gewonnen hat. Weil die TSG Hoffenheim noch nie gegen den FC Valencia mit 7:0 gewonnen hat. Weil der KSC schon Deutscher Meister war, als sie beim VfB Stuttgart noch lernten, eine Schweinsblase mit Luft zu füllen. Weil der KSC schon Deutscher Meister war, als sie beim 1. FC Kaiserslautern noch darüber debattierten, ob man einen Kartoffelsack oder nicht doch lieber ein Zwiebelnetz mit Luft füllen solle. Weil die TSG Hoffenheim nie Deutscher Meister wird. Weil es allein dem Präsidenten vergönnt ist, sich auf der Mitgliederversammlung über den einzigen Meistertitel des Vereins lustig machen zu können. Weil Trainer Winnie Schäfer einst versicherte, dass der KSC im Jahr 2000 zum zweiten Mal Deutscher Meister wird (und ein Winnie Schäfer irrt bekanntlich nie). Weil einem Mann ein rot-weißer Schal nicht steht. Weil ein KSC-Trainer entlassen werden kann, ohne auch nur ein einziges Spiel auf der Bank gesessen zu haben. Weil ein KSC-Trainer entlassen werden kann, auch wenn er Tabellenführer ist. Weil es in Deutschland keinen schöneren Anmarschweg zu einem Stadion gibt.